Der Entfernungsmesser - Ein unterschätztes jagdliches Utensil. Durch das Abfallen der Höhe des Geschosses auf der Flugbahn kann der Jäger sein Ziel nur bis zu einer gewissen Entfernung ohne Haltepunktveränderung treffen. Diese Entfernung sollte dem Jäger aufgrund der ballistischen Eigenschaften seiner Laborierung und der gewählten Einschießentfernung möglichst genau bekannt sein. Für alle Schüsse, die darüber hinausgehen, muss entweder der Haltepunkt verändert oder das Absehen verstellt werden. Dafür muss aber die genaue Entfernung bekannt sein. Entfernungsmesser helfen also, Fehlschüsse durch die falsche Einschätzung der Schussentfernung zu vermeiden. Manche Entfernungsmesser und Fernglasmodelle liefern dem Jäger zusätzliche Informationen über die Ballistik. Das System errechnet mit Hilfe der Entfernung und programmierten Laborierungsdaten die ballistische Kurve und gibt den entsprechenden Haltepunkt an. Allerdings können auch Witterungseinflüsse die Flugbahn erheblich beeinflussen.
Laser-Entfernungsmesser unterscheiden sich nicht nur in der Reichweite und der Vergrößerung, sondern auch in der Qualität des optischen Systems und dementsprechend auch preislich. Wer auch unter suboptimalen Lichtbedingungen noch präzise Messungen erhalten will, sollte darauf unbedingt achten. Ein Entfernungsmesser für die Jagd sollte zumindest wasserdicht sein, um den Einsatz unter widrigen Wetterbedingungen zu ermöglichen. Außerdem sollte er möglichst geräuscharm und rutschfest sein, was mit einer griffigen Gummiarmierung bewirkt wird. Einige Laser-Entfernungsmesser sind zudem mit einem Ballistikrechner ausgestattet, der Haltepunktkorrekturen bei Weit- und Winkelschüssen anzeigt.