Angeboten wird die abgebildete Beholla von Becker & Holländer Waffenbau Suhl. WKI, Kaiserreich Behelfspistole oder Taschenpistole.

Die Waffe wurde zerlegt, geprüft (auch Nummerngleichheit - siehe Bilder), gereinigt, gepflegt und montiert. Es handelt sich um die frühe Ausführung mit den Bekalit Griffschalen. SN: 9736

Die Beholla kommt mit Magazin, weitere abgebildete Gegenstände gehören nicht zum Angebot.

Die Waffe befindet sich in einem dem Alter entsprechend sehr guten Zustand, siehe Bilder (eine Griffschale hat einen leichten Riss).

Beschuss, Krone mit N.

Verkauf nur an EWB

Bei Abholung kann zusätzlich auch Munition erworben werden.

Historische Info zur Beholla:

Die Firma Becker & Holländer, Waffenbau Suhl baute um den sprunghaft angestiegenen Bedarf an Pistolen zu befriedigen von 1915-1918 in Lizenz eine von A. Menz konstruierte einfache aber sehr robuste Pistole.
Diese etwas klobig wirkende Waffe verfügt über eine konstruktive Besonderheit. Zum Zerlegen der Waffe muss zunächst ein Stift seitlich aus der Schlittenbohrung getrieben werden, damit man den Lauf aus seiner Führung drücken kann.

In der einschlägigen Literatur wird immer wieder behauptet, dass nahezu „alle“ Behollas vom deutschen Kriegsministerium aufgekauft und mit entsprechenden Abnahmestempeln versehen worden sind. In diesem Zusammenhang geistern auch immer wieder die Zahlen 40000 oder 45000 herum.
Beide Aussagen können so nicht ganz richtig sein, denn die höchste beobachtete Seriennummer ist # 50890 und etwa ein Drittel in  Datensammlungen erfassten Pistolen sind „zivile“ Waffen.

Es gibt zwei Griffschalenvarianten; frühe Pistolen tragen Plastikgriffschalen mit dem Firmenlogo „BH“, spätere längsgerillte Holzgriffschalen. Vereinzelt sind auch Griffschalen mit einer groben Fischhaut beobachtet worden ( original ??).

Oberhalb der Seriennummer 16000 taucht gehäuft der zusätzliche „Preußenadler-Stempel“ auf der Vorderseite des Abzugsbügels auf, der ab 1918 als Eigentumsnachweis der Armee geschlagen werden sollte.

Kurz vor dem I. Weltkrieg wurde eine baugleiche Pistole von der Firma Menz, Suhl unter dem Namen „Menta“ gebaut. Nach bisheriger Datenlage sind ungefähr 13000 „Mentas“ produziert worden.
 

Gemessen an den Produktionszahlen taucht die „Beholla“  nur relativ selten auf dem Markt auf und Stücke in einem passablen Originalzustand sind ausgesprochen rar.