Hasenjagd
Wer das Glück hat und im Revier noch bzw. wieder zahlreiche Hasen zählen kann, für den beginnt die Zeit der Hasenjagd. Ob bei der Suchjagd, auf dem Feld, dem Ansitz mit kleiner Kugel oder dem Buschieren mit dem Hund: Es bieten sich viele Möglichkeiten. Ein Küchenhase, erlegt mit der kleinen Kugel, bringt eine leckere Abwechslung auf den Tisch. Hoher Beutegreiferdruck, Zersiedlung und intensive Landwirtschaft machen es unserem Feldhasen nicht leicht. Nur durch intensive Jagd auf Prädatoren und enge Zusammenarbeit mit unseren Landwirten können wir es schaffen, einen gesunden Bestand aufzubauen bzw. zu erhalten. Hasenzählungen im Frühjahr geben einen Überblick, sollten jedoch nicht täuschen, denn oft fragt man sich zu Beginn der Jagdzeit, wo sie geblieben sind. Augenmaß und Sachverstand sind gefragt.
Fasane
Was für den Hasen gilt, ist beim Fasan nicht anders. Gute Strecken sind selten geworden. An einer guten Strecke erkennt man, wieviel Mühe sich die Jäger um den Fortbestand des Hühnervogels gemacht haben oder auch nicht. Geschickt angelegte Fasanenfütterungen sind ein nützlicher Helfer, wenn es um dringend benötigte Äsung der bunten Vögel geht. Oft ist es jedoch der Mangel an tierischem Eiweiß, der manchem Küken zum Verhängnis wird. Nur wer durch ein ausreichendes Angebot von blühenden Pflanzen genügend Insekten zu bieten hat, wird Freude bei der Jagd auf die bunten Vögel haben. Natürlich darf es an ausreichender Deckung nicht fehlen. Wer seine Fressfeinde nicht bejagt, wird jedoch auch mit diesen Maßnahmen nicht zum Erfolg kommen.
Böcke
Es dauert nicht mehr lang und die ersten Böcke beginnen, ihr Gehörn abzuwerfen. Nur für wenige Tage bleiben sie so schmucklos. Schnell wächst ein neues Bastgehörn heran und sorgt spätestens beim Fegen für unerwünschten Ärger im Wald.
Schwarzwild
Waren die Schwarzkittel in den letzten Wochen im Maisdschungel kaum sichtbar, so gibt es jetzt die besten Gelegenheiten im Wald und auf abgeernteten Feldern.
Rotwild
Noch röhrt es aus allen Ecken des Waldes, zumindest dort, wo Rotwild seinen Einstand hat. Während die alten Hirsche, sobald sie abgebrunftet sind, langsam in die Winterquartiere ziehen, versucht nun die mittlere Altersklasse, durch kräftiges Röhren auf sich aufmerksam zu machen und noch zum Zug zu kommen.